Das Ergebnis der drei Musterportfolios seit Auflegung

Die Grafik zeigt die Ergebnisse seit Auflegung der drei Portfolios zu Jahresbeginn 2014 bis zum 31.03.2018. Da dieser Kalendertag kein Börsentag ist, ist der gezeigte Datenstand vom Donnerstag, den 29.03.2018, letzter Börsentag vor Karfreitag.

  • Plus 28 % für Portfolio 1 (Ziel: geringe Schwankungen, blaue Linie)
  • Plus 39 % für Portfolio 2 (Ziel: mäßige Schwankungen, grüne Linie)
  • Plus 61 % für Portfolio 3 (Ziel: hoher Wertzuwachs auf lange Sicht, rote Linie)

Grafik: vwd

Zum Vergleich:
Die Investition in einen ETF (Exchange Traded Fund = börsengehandelter Indexfonds), der den Weltaktienindex abbildet, hätte im gleichen Zeitraum einen Wertzuwachs von 51 % ergeben.

Die Musterportfolios 1 und 2 sind zur Vorbereitung von Entnahmen nützlich

Die Musterportfolios 1 und 2 sind nicht dazu gedacht, Ideen für eine langfristige Allokation zu liefern. Sie sind eher eine Idee, wie zur Vorbereitung von alsbaldigen entnahmen die Schwankungsbreite verringert werden könnte.

Die jüngsten Turbulenzen haben in allen drei Portfolien zu einem Wertrückgang geführt. Die Abstufung (Verhältnis Gesamtperformance zu Schwankungsbreite) blieb dabei erhalten.

Dir Kurse gingen zurück – die Weltwirtschaft läuft weiter positiv

Nach dem starken Kurszuwächsen der letzten Monate hat die Diskussion über „dies und jenes“, vor allem aber über drohende Handelsbeschränkungen, zu verstärkten Verkäufen und damit zu Kursrückgängen geführt. Die Weltwirtschaft läuft allerdings weiterhin rund. Die meisten Analysten erwarten keine ernsthafte Beeinträchtigung des Welthandels.

Erwartungen zur Entwicklung der Anlagemärkte ab April 2018

Meine Erwartung ist: Die Besorgnis über einen drohenden globalen Handelskrieg wird wieder abnehmen. Die Aktienmärkte werden sich wieder erholen.

Weitere Kommentare hierzu in den News, siehe:

Unverändert: Anleihen stehe ich weiterhin sehr reserviert gegenüber. Investmentgrade-Anleihen bieten keine aktzeptablen Zinserträge. Anleihen mit höheren Risiken könnten zu schnellen Kursverlusten führen. Anleihen mit langen Restlaufzeiten werden ganz bestimmt zu Kursverlusten führen, sobald das Zinsniveau wieder anzieht. Einige große Investmenthäuser setzen auf High-Yield-Anleihen und auf Anleihen der Emerging Markets. Ich kann jedoch keinen Grund erkennen, warum das Chance-Risiko-Verhältnis dieser Anleihen besser sein soll als das Chance-Risiko-Verhältnis der Aktienmärkte in den Industrieländern wie USA, Japan und Europa oder auch in den Emerging Markets, insbesondere in Asien.

Die Musterportfolios 1 und 2 werden auf geringere Vola getrimmt.

Alle Angaben mit gerundeten Werten

Das Musterportfolio 1
setzt weiterhin hauptsächlich auf die Positionen, die in sich eine Vermögensverwaltung bieten. Da ich für das Jahr 2018 weiterhin hohe Volatilität erwarte, reduziere ich die Positionen, die noch – wenn auch geringen – Schwankungen unterliegen und füge stattdessen mit 40 % einen geldmarktnahen ETF ein. Mit dieser Position kann keine Rendite erwirtschaftet werden. Sie ist alleine dazu gedacht, die Schwankungsbreite zu verringern. Musterportfolio 1 ist definitiv nicht für eine Langfristanlage gedacht, sondern nur als Vorbereitung für eine alsbaldige Entnahme.

Das Musterportfolio 2
setzt mit 60 % der Anlagesumme ebenfalls auf die vermögensverwaltende Fonds und und die Managed Index Portfolios von BlackRock. Weitere 30 % sind ab sofort schwankungsfrei in einem geldmarktnahen ETF (wie Portfolio 1). Nur noch 10 % sind im reinen Aktienmarkt über einen ETF auf asiatische Aktien. Damit sollte das Portfolio ruhiger werden, reduziert jedoch gleichzeitig seine Chance auf gute Performance.

Musterportfolio 3 für langfristig gute Performance
ist weiterhin zu voll in den Aktienmärkten investiert. 50 % liegen in den Händen der Spezialisten von BlackRock über das Managed Index Portfolio „Growth“, 50 Prozent sind in reinen Aktienmärkten auf fünf Positionen verteilt. Mal sehen, ob damit ein Vorteil gegenüber dem Weltaktienindex erreicht wird. Bisher gab es einen Vorsprung, allerdings nicht wirklich entscheidend.

Die Erwartung, im März ein positives Ergebnis zu erreichen, wurde durch die Drohgebärden des US-Präsidenten zunichte gemacht. Da die Weltwirtschaft jedoch grundsätzlich wieter mit um die 3,5 % wächst, sollte der gegenwärtige Einbruch sich alsbald wieder ausgleichen. Das Portfolio bleibt im Aktienmarkt investiert.

 

Walter Feil