Nichts fürchtet die kommunistische Partei Chinas mehr als Unruhen im Volk. Solange die Bürger im Land eine Verbesserung ihrer Lebensumstände erleben und auf weitere Verbesserung hoffen, sind sie geduldig und lassen „die da oben“ in Frieden. Wehe, wenn sich die Hoffnung eintrübt und die unterschiedliche Verteilung des Reichtums die Massen in Bewegung bringt!

Vier Billionen USD Schwarzgeld in 2000 und 2011

Das Handelsblatt berichtet heute in seiner Nachmittagsausgabe, dass Chinas Oberschicht bis zu 4.000 Milliarden USD in Steueroasen verschoben haben soll. Dies geht aus Dokumenten hervor, die die Internationale Journalistenorganisation (ICIJ) in Washington ausgewertet hat.

Diese Summe umfasst allerdings nur die Beträge, die in den Jahren 2000 bis 2011 ins Ausland geflossen sein sollen. Ein Datenleck im Jahr 2011 brachte die Angaben in die Hände der Journalisten. Europas Banken, darunter die UBS, Credit Suisse und Deutsche Bank, sollen die chinesischen Steuerflüchtlinge aktiv dabei unterstützt haben, ihre Gelder in Scheinfirmen in Steuerparadiesen wie den British Virgin Islands unterzubringen.

Korruptionsverdacht untergräbt das Volksvertrauen

Ein Beamter oder Parteifunktionär kann in China solche Summen niemals im Rahmen seiner üblichen Tätigkeit verdienen. Der Verdacht liegt nahe, dass diese gigantischen Summen nur durch eine ebenso gigantische Korruption die Besitzer wechselten.

Kommentar:
Solche Nachrichten können zu massiven Unruhen führen. Wir haben in den Strategiedepots 2 und 3 auch Bestände ich Chinas Aktienmarkt. Ich bin in Alarmbereitschaft und verfolge Nachrichten aus China ab sofort besonders zeitnah.

Walter Feil