Die Notenbanken in Japan und Europa werden die Märkte weiterhin mit reichlich Liquidität versorgen. Insbesondere die BoJ (Zentralbank von Japan) wird ihr Anleihen-Kaufprogramm eher noch ausweiten.

Die BoJ schiebt derzeit gewaltige Mengen Liquidität in den Markt. Diese Liquiditätszufuhr könnte 2015 noch erhöht werden.
Gemäß der Annahme von Capital Economics vom 18. September könnte die jährliche Kapitalzufuhr in Japan von jährlich 60 bis 70 Billionen Yen noch erhöht werden auf jährlich 90 Billionen Yen. Auch die EZB (Europäische Zentalbank) könnte nach dem Abschluss des gegenwärtigen TLTRO-Programms (Targeted Longer Term Refinancing Operations = Zweckgebundene Ausleihungen an Banken für einen längeren Zeitraum) weitere Maßnahmen zur Bereitstellung von Liquidität beschließen. In Diskussion ist ein größeres Anleiheankauf-Programm, ähnlich wie das derzeit auslaufende Anleihen-Kaufprogramm in den USA.
siehe auch „Nikkei: Auf dem Weg zu 17.000“
Fazit für die Allokation:
Die Marktteilnehmer nutzen in der Regel die reichlich und zu extrem niedrigen Zinsen verfügbare Liquidität und kaufen damit „Assets“ (= Immobilien und Aktien). Dies führt zu steigenden Preisen für beide Assetklassen. Die Aktienkurse in Japan, aber auch in anderen Regionen, werden damit zusätzlich angeschoben. Liquiditäts-Entzug führt in solchen Situationen häufig zu schnellen Kursrückgängen. Damit erscheint eine Aktien-Investition in Japan für die nächsten Monate grundsätzlich aussichtsreich, jedoch auch mit einem hohen Risiko behaftet. Jeder Investor muss sich stets darauf einstellen, sein Investment sehr kurzfristig abzubauen oder abzusichern.
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