China erhielt jüngst Schützenhilfe von den USA bei seinem Bestreben, den Einfluss in Asien weiter auszudehnen. Donald Trump setzte die Militärhilfe für Pakistan von gut 250 Millionen USD jährlich aus. Nach Auffassung von Trump sei Pakistan trotz der bisherigen Zuwendungen ein sicherer Hafen für Terroristen geblieben und twitterte: „Sie dachten wohl, die Führer unseres Landes seien Idioten“.

Der geopolitische Flurschaden ist groß, kommentiert Handelsblatt-Autor Frank Sieren am 11. Januar. Islamabad bezeichnete Trump als einen „halbgottähnlichen Führer einer absteigenden Supermacht“.

Peking nutzte diese Entwicklung diplomatisch geschickt und bescheinigte Pakistan „große Erfolge“ bei der Bekämpfung des Terrorismus unter Inkaufnahme „großer Opfer“. Islamabad bedankte sich umgehend und erlaubt nun pakistanischen Unternehmen, ihren Handel in chinesischen Yuan abzuwickeln. Dies wird vermutlich den chinesisch-pakistanischen Handel fördern und den Einfluss Chinas in der Region weiter stärken.

Kommentar:
Für das Jahr 2018 erwarten die Analysten für China erneut ein Wirtschaftswachstum von deutlich über sechs Prozent, weit mehr als in den Industrieländern. Entwicklungen wie die Verstimmung Pakistans über die harschen Worte des US-Präsidenten lassen die Länder Asiens noch schneller und intensiver zusammenrücken. Dies wirkt sich auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region positiv aus. Die gesamte Wirtschaftsregion Asien könnte in Fortsetzung auch im Jahr 2018 eine positive Entwicklung nehmen und damit für Investoren in den Aktienmärkten ein überdurchschnittlich positives Ergebnis liefern.

Walter Feil
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