Ausgabe 5/2023
01. Mai 2023
Sehr geehrte Damen und Herren,
Im Januar dieses Jahres haben die USA wieder einmal den Schuldendeckel erreicht. Im Vorwahljahr 2023 könnte dies erneut zu einem Machtkampf zwischen Demokraten und Republikanern führen – und in der Folge zu heftigen Börsenturbulenzen.
Die derzeit für den US-Staatshaushalt gültige Schuldenobergrenze liegt bei 31,4 Billionen USD. Diese Grenze wurde im Januar dieses Jahres erreicht. Der US-Regierung stehen noch einige Möglichkeiten zur Verfügung, die Entscheidung über die erneute Anhebung der Schuldengrenze hinauszuzögern. Sie kann zum Beispiel die Einzahlungen in die Pensionskassen der Staatsbediensteten in die Zukunft verschieben. Dies ändert jedoch nichts daran, dass die US-Regierung bis etwa Jahresmitte 2023 zahlungsunfähig würde, wenn der Kongress keine erneute Anhebung der Schuldengrenze beschließt.
Zu diesem Beschluss reichen jedoch die Stimmen der derzeitigen Regierungspartei nicht aus. Ein Machtkampf zwischen Demokraten und Republikanern ist vorherzusehen.
Der Kampf um die Präsidentschaft wird in den USA mit für uns unvorstellbarem Aufwand geführt. Im letzten Wahlkampf wurden über 4 Milliarden USD aufgebracht. In den drei vorausgegangenen Wahlkämpfen investierten die Parteien und ihre Anhänger gesamt jeweils 1,5 Milliarden USD, um ihren Kandidaten an die Macht zu bringen. Dies lässt vermuten, dass in den USA mit dem Gewinn der Präsidentschaft erhebliche finanzielle Vorteile für die jeweils obsiegende Partei und ihre Anhänger verbunden sind.
Der bis zum Sommer 2023 erforderliche Beschluss über eine Anhebung des Schuldendeckels wird nicht ohne Auseinandersetzungen zwischen den beiden Parteien erfolgen. Zum Jahreswechsel 2018/2019 hatten die USA schon einmal einen solchen Machtkampf, der letztlich zu einem Shutdown führte: die Regierung konnte ihre Bediensteten nicht mehr bezahlen, die Administration stellte ihren Betrieb weitgehend ein, die Bürger standen im Regen ohne Zugriff auf erforderliche staatliche Dienstleistungen.
Dies hatte auch Folgen an den Börsen. Die Bewertung des S&P 500 tauchte um 15 % ein. Sie ging von 2.800 auf unter 2.400 zurück. Als sich eine Einigung abzeichnete, kam der S&P 500 wieder auf die vorige Bewertung zurück. Der Dip war nach zwei Monaten überstanden.
Ähnliches muss nicht zwingend, könnte aber auch eine Wiederholung in den nächsten Monaten erfahren. Der Shutdown 2018/2019 hat uns gezeigt, mit welcher Härte die Parteien ihre Interessen durchsetzen wollen, ohne Rücksicht auf die Belange der Bürger zu nehmen. Der Blick auf das Wahlkampfbudget der letzten Wahl mit 4 Milliarden USD zeigt, mit welchem Einsatz in den USA um die Macht gekämpft wird.
Im Kapitalmarktausblick für den Monat Mai lesen Sie mehr über die weiteren Aussichten. Hier ist der Link:
Kapitalmarktausblick per Mai 2023 (ihrkonzept.de)
Investoren in der langfristig steuerbegünstigten Fondspolice LVL70 können weiterhin das Musterportfolio 3 als Ideenträger nutzen. Es ist seit dem 13.01.2023 unverändert. Hier die Ergebnisse bis zum 28. April 2023:
LVL70 – Musterportfolio 3: Ergebnisse per 28.04.2023 und Allokation ab Mai 2023 (ihrkonzept.de)
Meine Tochter Carina von Oosten und ich stehen Ihnen jederzeit für weitere Informationen zur Verfügung.
Herzliche Grüße
Walter Feil
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