Die drei Musterportfolios liefern Ihnen Ideen für ihre eigene Portfolio-Zusammenstellung
Portfolio 1 verfolgt als wichtigstes Ziel, Wertschwankungen (nach unten!) gering zu halten.
Die Prognose für die Entwicklung des Wechselkurses des USD zum Euro bis zum Jahresende sieht für den USD sehr positiv aus. Die Fed (Amerikanisches Notenbanksystem) wird mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann zwischen September und Dezember dieses Jahres die Leitzinsen erhöhen. Dies wird zu einer weiteren Aufwertung des USD gegen andere Währungen beitragen. Gleichzeitig wird die EZB das im März dieses Jahres begonnene QE (Quantitative Easing = Unterstützung der Märkte mit hoher Liquiditätszufuhr durch Aufkauf von Anleihen im Volumen von monatlich 60 Milliarden Euro) fortsetzen. Dies führt zu einer Abwertung des Euro gegenüber anderen Währungen.
Der USD könnte vor diesem Hintergrund bis zum Jahresende gegen den Euro um mehr als fünf Prozent aufwerten. Wir nutzen diese Entwicklung, indem wir eine große Position US-Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit einbauen. Kursverluste sind wegen der kurzen Laufzeit nur wenig zu befürchten. Wir fangen damit jedoch die positive Entwicklung des Wechselkurses USD gegen Euro ein.
Die bisher gut gelaufenen Absolute-Return-Fonds werden entsprechend abgebaut.
Portfolio 2 möchte guten Wertzuwachs mit nur mäßigen Schwankungen erreichen
Auch in Portfolio 2 fügen wir eine Position von US-Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit ein, um die erwartete Aufwertung des USD gegen Euro auch hier zu nutzen.
Portfolio 3 will langfristig überdurchschnittlich guten Wertzuwachs erreichen
Portfolio 3 bleibt unverändert und setzt weiterhin auf eine positive Entwicklung der Aktienmärkte. Die erwartet Aufwertung des USD gegen Euro wird auch hier mit eingefangen, da einige Aktienpositionen den US-Markt abbilden. Diese Positionen und auch die Positionen in den Emerging Markets, deren Währungen dem USD meist sehr eng folgen, werden von einer USD-Aufwertung profitieren.
Ergebnisse im Juli 2015
Die Übereinkunft der europäischen Politik, Griechenland ein weiteres Hilfspaket zu gewähren, führte zu einer schnellen Erholung der Aktienmärkte. Die Begeisterung währte allerdings nicht lange. Schon in der Woche danach fielen die Aktienkurse wieder stark zurück. Der Monat endete mit leichten Gewinnen bei Aktien und mit leichten Kursverlusten bei den meisten Anleihen.
Portfolio 1:
Ein Prozent Wertzuwachs im Juni
Das Portfolio 1 erzielte einen Wertzuwachs von einem Prozent, und dies mit deutlich geringeren Schwankungen als der zum Vergleich mit abgebildete Weltaktienindex.
24 Prozent Wertzuwachs seit 1.1.2014
Seit Auflage des Portfolios im Januar 2014 addiert sich der Wertzuwachs nun auf 23,82 Prozent.
Portfolio 2:
Eineinhalb Prozent Wertzuwachs im Juli
Das Portfolio 2 verdiente mit den Aktienpositionen gut, verlor jedoch mit den Absolut-Return-Positionen ein wenig. Der Monat Juli schl0ss mit einem Wertzuwachs von 1,64 Prozent.
29 Prozent Wertzuwachs seit 1.1.2014
Der gesamte Wertzuwachs seit Auflage des Portfolios im Januar 2014 liegt nun bei neunundzwanzig Prozent. Die Schwankungen blieben dabei geringer als im Weltaktienindex.
Portfolio 3:
Ein Prozent Wertzuwachs im Juli
Fast alle Positionen in Portfolio 3 trugen zu einem Wertzuwachs bei. Eine Position führt zu einem kleinen Rückgang, eine weitere allerdings liegt im Juli deutlich im Verlust. Dies ist bei volatilen Märkten nicht zu vermeiden. Bei einem Stimmungsumschwung an den Börsen führen solche Positionen den Markt wieder an. – Das Portfolio schloss den Monat Juli mit 1,2 Prozent Wertzuwachs.
39 Prozent Wertzuwachs seit 1.1.2014
Seit Auflage im Januar 2014 liegt das Portfolio 3 nun mit ca. 39 Prozent im Gewinn.
Anpassungen zu Monatsbeginn August:
siehe nächster Beitrag „Die drei Musterportfolios im August 2015“
Walter Feil
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